Was ist hebelwirkung?

Die Nutzung eines gehebelten Kontos auf dem Markt erfordert nur eine minimale Ersteinlage, die so genannte "Marge". Dabei handelt es sich um einen Teil des Gesamtkapitals, das für Ihre Position benötigt wird, wobei der Broker den Rest als Kredit bereitstellt.

Die Hebelwirkung ermöglicht es Ihnen, eine wesentlich größere Marktposition zu verwalten, als es Ihr verfügbares Kapital normalerweise erlauben würde. Denken Sie zum Beispiel an den Kauf von 100 Aktien zum Preis von je 10 $. Normalerweise würden Sie dafür 1.000 $ benötigen. Wenn der Aktienkurs auf 12 $ steigt, erhöht sich der Wert Ihrer Anlage um 20 % auf 1.200 $. Fällt der Kurs dagegen auf 8 $, sinkt Ihre Investition auf 800 $, was einem Verlust von 20 % entspricht.

Stellen Sie sich nun vor, Ihr Broker bietet ein gehebeltes Konto mit einer Einschussforderung von nur 10 % an. Sie bräuchten dann nur 100 $, um die gleichen 100 Aktien zu kontrollieren. Wenn der Aktienkurs auf 12 $ steigt, beträgt Ihr Gewinn 200 $, also 200 % mehr als Ihre ursprüngliche Investition. Fällt der Kurs jedoch auf 8 $, müssen Sie einen Verlust von 200 $ hinnehmen, also das Doppelte Ihres Anfangskapitals.

Die Hebelwirkung bietet somit das Potenzial für beträchtliche Gewinne, birgt aber auch ein erhöhtes Risiko für erhebliche Verluste. Es ist wichtig, diese Risiken zu berücksichtigen und Ihre gehebelten Positionen so anzupassen, dass sie Ihrer Risikotoleranz entsprechen, wenn Sie mit einem gehebelten Konto handeln.